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Georgien – Beste Reisezeit und Wetter

Wegen seiner landschaftlichen Vielfalt besitzt Georgien kein einheitliches Klima. Grob lässt sich das Land in drei verschiedene Klimazonen eingeteilt: von der subtropischen Schwarzmeerküste im Westen über die alpinen Gebirgshöhen bis hin zum trockenen Kontinentalklima im Osten. Die Niederschlagsmenge nimmt von Ost nach West stark zu: Der jährliche Niederschlag beläuft sich im Osten des Landes nur auf etwa 400 mm/qm, im Westen hingegen auf bis zu 2500 mm/qm – ungefähr soviel wie in Nordengland. Die Temperatur in der Hauptstadt Tiflis beträgt im Jahresdurchschnitt 13,3 Grad C.

Der Frühling in Georgien ist kurz und unberechenbar. Es kommt häufig zu abrupten Temperaturschwankungen. Im Frühsommer ist es warm, die Durchschnittstemperaturen im Hochsommer oft sengend heiß: Im Juli und August klettern die Temperaturen regelmäßig über 30 Grad C. In Meeresnähe ist es während der Warmphasen häufig auch recht schwül, im Hinterland dagegen heiß und trocken. In den Gebirgslagen bleibt es im Sommer deutlich kühler. Der Herbst im September und Oktober präsentiert sich oft noch warm und sonnig. Im Winter schützt der Kaukasus das Land vor Kaltluftwellen aus dem Norden, sodass es im Großteil Georgiens nicht so klirrend kalt wird wie in Russland. Lediglich im Gebirge kann es mit bis zu -40 Grad C bitterkalt werden. Im restlichen Georgien sind die Winter mild, aber schneereich. Es muss mit Stromausfällen gerechnet werden. Frostfrei bleiben in der Regel die subtropischen kolchischen Niederungen am Schwarzen Meer – deshalb wachsen hier auch Palmen, Zypressen und Eukalyptus.

Als Hauptreisesaison gelten in Georgien die Monate Mai bis Oktober. Mai/Juni und September/Oktober bezeichnen die Georgier als sogenannte Samtsaison: Während dieser Monate ist es warm und sonnig, aber nicht unangenehm heiß – perfekte Bedingungen für Städtereisen, Rundreisen durch das Inland oder Urlaub am Meer. Die Tageshöchsttemperaturen liegen in den flachen Landesteilen zwischen 20 und 25 Grad. Nicht nur Touristen, auch die Georgier selbst wissen die Samtsaison zu schätzen: So feiern sie ihren Tag der Unabhängigkeit am 26. Mai und im Oktober das Hauptstadtfest „Tbilissoba“. Im Herbst ist besonders die Weinregion Kachetien mit ihren zahlreichen Weinfesten empfehlenswert.

Georgien Karte

Georgien Karte ©iStockphoto/PeterHermesFurian

Für einen Badeurlaub sind auch die Hochsommermonate Juli und August geeignet, allerdings muss mit Schwüle gerechnet werden. Im Süden und Westen des Landes ist die trockene Hitze zu dieser Zeit oft unerträglich. Wer Höhenwandern möchte, sollte sogar unbedingt im Hochsommer nach Georgien kommen: Im Gebirge ist es in diesem Zeitraum mild und sonnig. Zudem sind viele Orte in den Bergen außerhalb des Sommers aufgrund hoher Niederschläge und schlechter Straßenverhältnisse nur schwer erreichbar. Im Winter sind die Pisten schneesicher – trotzdem ist der Wintersportsektor in Georgien noch relativ klein. Als georgisches Wintersportzentrum gilt der Ort Bakuriani – dort dauert die Schneesaison von November bis März.

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