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Mitte und Süden Georgiens

Das Land genau zwischen Großem und Kleinem Kaukasus hat auf den ersten Blick wenig zu bieten: Abgesehen vom etwas südöstlicher gelegenen Tblissi gibt es hier kaum größere Städte. Die beiden Bergketten schützen den Landstrich vor Wettereinflüssen aus Norden und Süden, isolieren ihn aber auch. Wer die Natur sucht, durch einsame Wälder wandern und seltene Tiere und Pflanzen finden möchte, der ist hier richtig. Zwar liegen die beeindruckend schönen Nationalparks Georgiens vorwiegend im Großen und Kleinen Kaukasus – Wandertouristen kommen aber auch hier auf ihre Kosten. Durchschnitten wird das Land von der Kura, Georgiens größtem Fluss, der sich aufgrund seiner geringen Fließgeschwindigkeit streckenweise gut für Kanutouren eignet. Besonders in der Gegend um Gori frisst sich der Fluss tief in den Stein – und formt einige sehenswerte Canyons.

Apropos Gori: Die kleine, mediterran anmutende Stadt erlangte in jüngerer Vergangenheit vor allem aufgrund der Auseinandersetzungen um Südossetien Aufmerksamkeit. Bekannt ist sie aber auch als Geburtsstadt Josif Stalins. Auf den berühmtesten Sohn der Stadt trifft man an jeder Ecke in Form eines Denkmals oder eines Platzes, einer Ewigen Flamme oder seines Geburtshauses. Das Stalin-Museum zeigt seinen Werdegang, zahlreiche Fotos und einige Originalstücke aus seinem Besitz. Sehr sehenswert ist übrigens die Festungsruine Gorisziche, die auf einem Hügel über Gori thront. Von hier bietet sich nach einem kurzen Anstieg ein wundervoller Blick über die Stadt. Ganz in der Nähe von Gori liegt die teilweise noch recht gut erhaltene, etwa 3000 Jahre alte Höhlenstadt Uplisziche. Nicht die einzige in Georgien – aber sehr sehenswert!

Südgeorgien

Südgeorgien ©iStockphoto/olenapliuta

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