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Ostgeorgien

Das eigentliche Kernland Georgiens liegt keineswegs in der Mitte, sondern im Osten des Landes. Die Provinzen Kartli und Kacheti können auf eine über 4.000 Jahre alte Geschichte verweisen, oftmals geprägt von kriegerischen Auseinandersetzungen und fremden Einflüssen, die bis heute sichtbar sind. Die uralten Weingärten, fruchtbaren Felder und nicht zuletzt die alten Handelsstraßen, auf denen die Karawanen aus Indien, Persien, dem Mittleren und dem Fernen Osten ans Schwarze Meer zogen, lockten viele Händler, aber auch immer wieder fremde Herrscher an.

Das fruchtbare Kachetien gilt auch heute noch als Weinkeller und Brotkammer Georgiens. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch im Herbst. Ab der zweiten Septemberhälfte beginnt die Weinernte und in den Dörfern entlang der Kachetinischen Weinstraße mit den ältesten Rebstöcken der Welt feiert man das Weinfest Rtweli.

Aber nicht nur der Wein und die üppige Natur machen den Reiz dieser Provinz aus. Auch die Höhenzüge der Gombori-Berge, zahlreiche sakrale Relikte und Hinterlassenschaften ehemals mächtiger Adelsgeschlechter wollen entdeckt werden. Die Ruinen von Ninozminda, zum Beispiel, das Frauenkloster von Bodbe, das Schloss von Zinandali oder die ehemalige kachetinische Königsresidenz Manawi. Von der Pracht der kachetinischen Könige erzählt auch die schon von den alten Griechen und Römern erwähnte Stadt Telawi. Unser Tipp: Verbringen Sie ruhig einige Tage in der ehemaligen Königsresidenz und erkunden Sie ein wenig die Umgebung. Schnell stoßen Sie hier auf Schätze wie die Akademie von Ikalto oder das Höhlenkloster Dawit-Garedscha mit seinen gut erhaltenen Fresken – bezaubernde, immer neue Ausblicke über die sanfte, hügelige Landschaft inklusive.

Ostgeorgien

Ostgeorgien ©iStockphoto/prescott09

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