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Rundreise durch Georgien

Georgien ist zwar kein klassisches Reiseziel, dennoch kann man auch in diesem Land eine Vielzahl an spannenden Sehenswürdigkeiten entdecken. Im Rahmen einer Rundreise ist dies am besten möglich. Vor allem die beeindruckende Natur des Landes und bis zu 2.500 Jahre alte kulturelle Sehenswürdigkeiten machen Georgien zu einem lohnenswerten Ziel. Bevor man solch eine Reise plant, sind jedoch einige Fragen zu klären, beispielsweise die beste Reisezeit, die Kosten für solch eine Rundreise oder eventuelle Risiken.

Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Georgien ist meist die Stadt Tiflis, von hier aus geht es direkt in die alte Stadt Mzcheta, welche nicht umsonst auf der Kulturerbeliste der UNESCO steht. Vorher in Tiflis sollte man natürlich unbedingt eine Stadtbesichtigung einplanen, denn nicht nur die Narikala-Festung aus dem 4. Jahrhundert ist hier lohnenswert, auch die zahlreichen Schwefelbäder sind ganz charakteristisch für Tiflis. Der kleine und der große Kaukasus, welche im weiteren Verlauf einer Rundreise sicher folgen werden, sind für Naturliebhaber ein besonderes Highlight. Besonders für ausgedehnte Wanderungen ist der Kaukasus gut geeignet – Highlight hier sind die Gweleti Wasserfälle und die Darialischlucht. An der Schwarzmeerküste dann lohnt es sich, einen Badestopp einzulegen, während man mit Swanetien das höchste Bergdorf Europas kennenlernt. Ebenso ist die Besichtigung der Höhlenstadt Vardzia ein Teil einer Rundreise durch Georgien und ein absolutes kulturelles Highlight.

Bucht man eine organisierte Rundreise durch Georgien, sind dies die Stationen, die in der Regel angelaufen werden. Bei einer individuellen Rundreise hat man natürlich weitaus mehr Freiräume, sollte sich aber gut auf eine Reise in das Land vorbereiten. Natürlich bietet es sich an, einen Mietwagen auszuleihen, jedoch sollte man darauf gefasst sein, dass in Georgien andere Verkehrsregeln herrschen. Vor allem das Fahrverhalten der Einheimischen ist doch recht gewöhnungsbedürftig.

Die Menschen in Georgien sind für ihre Offenheit und Gastfreundschaft bekannt – hier wird man in der Regel mit offenen Armen empfangen. Eine Hürde während einer Rundreise durch Georgien könnte die Sprache sein, denn Englisch wird meist nicht verstanden. Im Rahmen einer geführten Tour steht natürlich ein Reiseführer zur Verfügung, bei einer selbst geplanten Reise ist es eine Überlegung wert, sich einen einheimischen Führer zu nehmen. Die Gastfreundschaft der Georgier äußert sich auch darin, dass den Touristen gerne gutes Essen serviert wird – üppige und ausgedehnte Gelage gehöhren in Georgien unbedingt dazu. Wer sich in den Nordosten des Landes begibt, sollte unbedingt den Wein kosten, denn diese Gegend gilt als bekanntes Weinanbaugebiet und wird von den Einheimischen auch als die Wiege des Weinbaus bezeichnet.

Georgien

Georgien ©iStockphoto/Bartosz Turek

Für eine Rundreise durch Georgien sollte man mindesten 14 Tage einplanen, um zumindest die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Während solch einer Reise gelangt man durch immerhin vier Klimazonen – angefangen von Gletschern über Steppen bis hin zu Wüsten, ist dies vor allem für Naturliebhaber ein ganz besonderes Erlebnis. Natürlich kann man Rundreisen durch Georgien auch für eine kürzere Zeit planen, lernt so aber nur einen Bruchteil der unzähligen Sehenswürdigkeiten des Landes kennen.

Bedenken sollte man, dass Georgien nicht unbedingt ein billiges Reiseland ist. Sowohl Unterkünfte als auch die Speisen bewegen sich auf europäischem Niveau, lediglich der Sprit ist nur etwa halb so teuer wie in Deutschland. Die Monate April bis Juni sowie September und Oktober gelten als beste Reisezeit für eine Rundreise durch Georgien. Im Sommer hingegen kann es mit Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius sehr heiß werden. Auch sind dann große
Temperaturunterschiede zu erwarten – beim Reisegepäck wählt man daher am besten den sogenannten Zwiebellook. Ebenfalls unabdingbar bei einem Aufenthalt in Georgien ist festes Schuhwerk.

Ebenfalls wichtig vor einer Rundreise durch Georgien ist es, die erforderlichen Impfungen durchzuführen. Impfungen gegen Hepatitis A und B sollten dabei ebenso vorgenommen werden wie jene gegen Tetanus.

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